Wahre Spukgeschichten in Oberdischingen
Nur einem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass die nachfolgenden Spukgeschichten aus dem Wohnsitz des „Malefizschenken“ niedergeschrieben wurden und somit der Nachwelt erhalten blieben:
Nach dem Ableben des berühmten „Malefizschenken“ genannt Franz Ludwig Reichsgraf Schenk von Castell (1736–1821) und der Übernahme der Herrschaft durch seinen Sohne, den Grafen Franz von Castell wurden die ehemaligen Wohnräume des „Henkergrafen“ im Jahre 1828 dem neuernannten Leibarzt seiner Erlaucht zur Dienstwohnung angewiesen, der später nur noch der Doktor von Dischingen (Dr. Gustav Adolf Renz gest. 30 Oktober 1881) genannt wurde.
Dieser Mann hatte zwei Söhne , von denen der eine Arzt, der andere Apotheker wurde. Der Apotheker Gustav Adolf Renz ( 1832-1905) hatte ebenfalls zwei Kinder, Adrienne Renz und Gustav Adolf Renz, Archivrat ( 1862-1946) und der Enkel des Doktors von Dischingen, der alles niedergeschrieben hat.
Aus den ehemaligen Wohnräumen des „Malefizschenken“ sind nun dank diesem Buch mehrere Geistergeschichten überliefert, welche original aus dem Altdeutschen übersetzt wurden. Deshalb ist auch die etwas andere Sprache und der Sprachgebrauch zu bemerken.
Die im Buch beschriebenen Räume befinden sich im ersten Stock des linken Flügels des heutigen Kanzleigebäudes, in dem der Malefizschenk nach dem Brand seines Schlosses Wohnung genommen hatte und wo er am Ende auch gestorben ist.
Und genau hier beginnen unsere Geschichten….
"Das klopfende Bett"
"Das unsichtbare Wesen"
"Das Gelächter im Weinkeller"
"Das Zimmer ohne Schlaf"